DFG-Netzwerk „Design-Based Research als methodologischer Rahmen in der Bildungsforschung (DBR-Netzwerk)“ veranstaltete Symposion

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Das DBR-Netzwerk hat das Symposion „Knowledge by Design in Education: Getting to the Core of DBR Epistemology“ an der Universität Paderborn ausgerichtet.

Bildungsforschung steht vor der Herausforderung, grundlegende Erkenntnisse zu generieren und für ihren Erkenntnisgegenstand angemessene Vorgehensweisen zu wählen; gleichzeitig besteht die berechtigte Erwartung, dass Erkenntnisse aus der Forschung Entwicklungen anstoßen, mit denen man Bildungspraxis sowohl reaktiv verändern als auch proaktiv zukunftsfähig machen kann. Als hinderlich dafür erweist sich die häufig zu beobachtende Kluft zwischen Forschung und Bildungspraxis mit der Folge, dass es sehr lange dauert, bis wissenschaftliche Ergebnisse in der Praxis wirksam werden, oder dass forschungsbasierte Praxis nicht die erwarteten Ergebnisse erzielt. Design-Based Research (DBR) ist ein methodologisches Rahmenkonzept, das für die Bildungsforschung aufzeigt, wie eine Verbindung von grundlegender Erkenntnis und praktischer Anwendbarkeit in der Forschung gelingen kann. DBR lässt sich knapp als interventionsorientiert, zyklisch-iterativ, kontextualisiert und basierend auf dem Prinzip Forschen durch Gestalten (“research through design”) charakterisieren. Das Netzwerkvorhaben „Design-Based Research als methodologischer Rahmen in der Bildungsforschung (DBR-Netzwerk)“ nutzt die Expertise von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus fachdidaktischer Forschung, Berufsbildungsforschung und Hochschulbildungsforschung, um DBR in der deutschen Forschungslandschaft als methodologischen Rahmen für spezifische Fragestellungen der Forschung stärker zu verankern und die wissenschaftstheoretische Fundierung von DBR voranzubringen. Das Netzwerk wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Prof. Wilbers ist Mitglied des DBR-Netzwerks.